Ein ganzheitliches Krankheitsverständnis und fachübergreifende Therapien sind die Grundlage unseres Behandlungserfolges. Im Medical Park Bad Rodach arbeiten erfahrene Therapeuten in einem interdisziplinären Team zusammen und gewährleisten damit, dass die Betreuung der Patienten aus mehreren Perspektiven betrachtet, angepasst und optimiert werden kann.
Unser Hauptziel ist, dass unsere Patienten normale Abläufe im Wohn- und Arbeitsbereich schnell wieder bewältigen können und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zurückgewinnen.
Unser Partner
Universität Leipzig (Fachpraktikanten; Lehraufträge)
Medau-Schule Coburg: Berufsfachschule für Physiotherapie / Gymnastik und Logopädie
Kur-Natur-Lehrinstitut Stützerbach, Höhere Berufsfachschule für Physiotherapie
Deutsches Erwachsenen-Bildungswerk (DEB)
Einen Zebrastreifen überqueren, eine Bürgersteigkante überwinden, ein Auto betanken oder den Luftdruck von Autoreifen kontrollieren? Normalerweise ist das keine Schwierigkeit. Wer allerdings an neurologischen Erkrankungen leidet, beispielsweise nach einem Schlagfall, stößt hier oft auf erhebliche Probleme. Diese überwinden zu lernen, ist Ziel eines „ADL-Parcours“ in der Klinik Medical Park Bad Rodach.
Unter ADL (Activities of Daily Living) werden Tätigkeiten und Fertigkeiten verstanden, die wir im Alltag - ohne uns große Gedanken zu machen - ausführen, beispielsweise Waschen, Essen, Körperpflege oder Fortbewegung. Für Menschen mit einer neurologischen Erkrankung können solche Alltagsdinge unüberwindbare Hindernisse sein. Beim „ADL-Parcours“ handelt es sich um „ein multidisziplinäres integratives Therapiekonzept zur Erlangung und Verbesserung der Alltagskompetenz bei Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen“. Anders ausgedrückt: Patienten sollen lernen, wieder möglichst selbstständig am Alltagsleben teilzunehmen.
Rat und Tat für Familien
Gerade im Zusammenhang mit Sprach- und Sprechstörungen sind auch die Familienangehörigen betroffen. Deshalb suchen wir den Kontakt mit ihnen und streben frühzeitig eine Information und Beratung an. Wissen über die Störung und gegenseitiges Verständnis erleichtern den Umgang miteinander - trotz gestörter Sprache. Gerne helfen wir bei der Suche nach niedergelassenen Sprachtherapeuten am Heimatort und vermitteln Kontakte zu den Selbsthilfegruppen am Wohnort, damit Gleichbetroffene und Gleichgesinnte einander im Austausch stärken können.
Unsere staatlich examinierten Diätassistenten verbinden theoretische Inhalteaus Vorträgen, Gruppenschulungen und individuellen Einzelberatungsgesprächenmit praxisorientierten Handlungshilfen und Lehrküchen-Schulungsseminaren. Unser Ziel ist es, unserePatienten praktische Alternativen und Möglichkeiten für den Alltag an die Hand zu geben und sie zur Umsetzung einer gesundheitsförderlichen Ernährung zu motivieren.
Unser therapeutisches Angebot wird durch die Tiergestützte Therapie ergänzt. Die Möglichkeiten der Tiergestützen Therapie beruhen auf den Gemeinsamkeiten zwischen Mensch und Tier auf der emotionalen Ebene. Eine Vielzahl an positiven Erfahrungen aus Heimen, der Altersforschung und der Arbeit mit Behinderten jeden Lebensalters liegen vor. Ziele sind die Förderung von Kontaktaufnahme und Wahrnehmung durch den therapeutischen Umgang mit einem Tier.
Durch taktile Stimulation kann die Sensibilität verbessert werden, die Aufmerksamkeit wird geschult und das Konzentrationsvermögen gesteigert. Ganz wesentlich sind uns die emotionalen Effekte, wie Abbau von Angst, Entspannung und dem Erfahren von Zuwendung und Trost in der Beziehung Mensch-Tier. Die Therapieeinheiten werden gemeinsam von einer Physiotherapeutin, dem Tierhalter (Ergotherapeut) – und natürlich „Jule“ einer Bearded-Collie-Hündin - ausgeführt.
Krankheiten oder Unfälle sind nicht selten folgenschwere Einschnitte im persönlichen Leben des Einzelnen. Sie bringen Probleme mit sich, welche die materielle Existenz, die persönliche und die berufliche Zukunft des Patienten in Frage stellen und so Ängste und Verunsicherung hervorrufen. Die Sozialberater des Medical Park Bad Rodach helfen den Patienten und ihren Angehörigen in dieser Situation.
Sie unterstützen sie in sozialen, finanziellen oder rechtlichen Fragen, bei der Rückkehr ins Erwerbsleben oder bei der Klärung von Rentenansprüchen. Dabei arbeiten sie eng mit den Sozialdiensten der einweisenden Krankenhäuser zusammen, um bereits eingeleitete soziale Maßnahmen weiterführen zu können. Ein wichtiges Ziel ist es, die häusliche Versorgung zu ermöglichen.
Unsere Patienten erhalten dazu eine umfassende Hilfsmittelberatung. Bei Bedarf stellen die Berater auch den Kontakt zu ambulanten Sozialdiensten am Wohnort her und informieren über Selbsthilfegruppen.