Bad Camberg (Medical Park, 26.05.2020) „Die Klinik funktioniert, weil das Team funktioniert.“ Das spürte Landrat Michael Köberle bei seinem heutigen Besuch in der Fachklinik Medical Park Bad Camberg.
„Die Arbeit in der neurologischen Fachklinik ist mit Sicherheit schon immer sehr anspruchsvoll gewesen und durch Corona noch anspruchsvoller geworden – aber man spürt, dass die Stimmung gut ist.“ Das bestätigt auch Stefan Gröger, Geschäftsführer der Klinik. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben gleich zu Beginn der Corona-Krise das Motto ‘Miteinander – Füreinander‘ kreiert. Und danach handeln wir.“
An die Mitarbeiter gerichtet, bedankte sich Landrat Köberle für den Beitrag den jeder Einzelne für die Bewältigung der Corona-Krise geleistet hat. „Ich bin froh, dass wir mit dem Medical Park Bad Camberg eine Rehaklinik haben, die auch in dieser Krise ein sehr wichtiger Baustein in der Patientenversorgung war und ist. Die Zusammenarbeit der einzelnen Institutionen im Landkreis Limburg-Weilburg funktioniert hervorragend ganz nach dem Motto des Medical Parks ‚Miteinander – Füreinander‘. Die Klinik sei Teil der Versorgungskette, um Akutkliniken durch die Abverlegung leichterer und mittlerer Krankheitsfälle zu entlasten, damit sich diese auf COVID-19-Patienten konzentrieren können. Als präventive Maßnahme hat Medical Park Bad Camberg bereits zwei Beatmungsgeräte angeschafft, um gegebenenfalls Phase-B-Patienten/Schwerstbetroffene übergangsweise zu beatmen und versorgen zu können.
Sehr früh wurde das umfassende Konzept zur „Sicheren Reha in der Corona-Pandemie“ umgesetzt, welches Medical Park als erster großer Anbieter medizinischer Rehabilitation entwickelt hat. Basierend auf den Empfehlungen des RKI, des beratenden Hygieneinstituts, der medizinischen und therapeutischen Einschätzung der eigenen Experten und den Vorgaben des örtlichen Gesundheitsamtes, verbindet das Konzept wirksame Therapie mit einem hohen Infektionsschutz. Gerade in den vergangenen Tagen hat sich erwiesen, dass das Sicherheitskonzept funktioniert – und das bei einer Belegung, die auch in der Corona-Krise immer um die 90 Prozent lag. Zum Sicherheitskonzept gehören ein mehrstufiges Aufnahmemanagement (beispielsweise die konsequente Testung aller Neuanreisenden auf Covid-19), hausinterne Regelungen (Tragen des Mundnasenschutzes, Essen auf den Zimmern, eigenes, sicheres Therapiekonzept) und diverse weitere Schutzmaßnahmen, die das Team umsetzt (Desinfektion, Gruppentherapien in angepassten Größenordnungen).
„Uns ist das sehr wichtig“, betont der Chefarzt Panagiotis Kostopoulos. „Wir haben schwerstkranke Patienten zu betreuen, die nach einem Schlaganfall oder einer Kopfverletzung bei uns genesen sollen. Diese Menschen, aber eben auch unsere eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen bei uns sicher sein.“ Deshalb bekommen die Kolleginnen und Kollegen auch für die private Nutzung Desinfektionsmittel und Mund-Nasen-Schutz.
„Ich bin richtig stolz auf mein Team“, sagt Gröger. Wir zeigen uns gegenseitig immer wieder unsere Wertschätzung, sprechen offen über Verbesserungspotenziale und sagen auch mal ganz selbstverständlich „Danke!“. „Und das ist unser Erfolgsgeheimnis“, ist sich der Klinikchef sicher. Deshalb sei der Besuch des Landrats auch ein tolles Signal „Wir bringen uns aktiv in die Bewältigung des Corona-Geschehens ein“, sagt Gröger. „Und deshalb sehen wir den Besuch unseres Landrats in diesen Zeiten als Zeichen seiner Wertschätzung für uns.“